AHMT-Symposium 2023 in Freiburg

Das diesjährige XXXVII. Messtechnische Symposium des AHMT fand am 27. und 28. September an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg statt und wurde von der Professur für Elektrische Messtechnik und Eingebettete Systeme unter Leitung von Prof. Dr. Stefan Rupitsch organisiert. Das Symposium bildet den jährlichen Höhepunkt der gemeinsamen Arbeit des Arbeitskreises. Während des Symposiums findet die Mitgliederversammlung statt, in denen die Belange des Vereins und Themen der Messtechnik rund um die Lehre- und Forschung abgestimmt werden. Zwei neue Mitglieder, Prof. Dr. Stefan Palzer (TU Dortmund) und Prof. Dr. Marco Da Silva (Johannes Keppler Universität Linz), wurden in den Kreis des AHMT aufgenommen.

Prof. Dr.-Ing. Bastian Rapp von der Professur für Prozesstechnologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg hielt einen zukunftsweisenden Plenarvortrag zum sogenannten Glassomer-Prozess und zur Glasherstellung im 21. Jahrhundert. In 22 Beiträgen berichteten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler über aktuelle messtechnische Forschungsthemen. In den Vortragsreihen „Mess- und Sensorsysteme“, „Messunsicherheit“, „Fluidmesstechnik“, „Optoakustische Messtechnik“, „Oberflächenmesstechnik“ und „Produktions- und Prozessmesstechnik“ sowie bei den Posterpräsentationen boten sich spannende Einblicke in die Wissenschaftsdisziplin der Messtechnik. Da für jeden Vortrag 10 Minuten zur Diskussion zur Verfügung standen, wurde über jede Präsentation intensiv diskutiert. Das obere Bild zeigt die Teilnehmer des AHMT-Symposiums 2023.

 

Der diesjährige Messtechnik-Preis des AHMT ging an Dr. Marvin Schewe für seine Doktorarbeit am Lehrstuhl für Messtechnik an der Technischen Universität Clausthal im Themenbereich Laser-Doppler-Vibrometrie für niedrige Frequenzen in heißen Umgebungen mit hoher Turbulenz. Herr Schewe forscht derzeit am National Institute of Standards and Technology (NIST) in Gaithersburg, USA, an der Messung von sehr hochfrequenten Schwingungen im GHz-Bereich. Der Messtechnikpreis zeichnet Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus, die mit ihrer Dissertation den Stand der Wissenschaft in der Messtechnik substantiell erweitert und durch die Leistungen während Ihrer Promotion Potential für eine Professur zeigen. Zwei Preisträgerinnen und fünf Preisträger haben inzwischen eine Professur mit Messtechnikschwerpunkt erhalten.

Das untere Bild zeigt den Preisträger Dr. Marvin Schewe in der Mitte zwischen seinem Doktorvater Prof. Dr. Christian Rembe (links) und dem Leiter des Auswahlgremiums Prof. Dr. Thomas Fröhlich.